Strategen des Universums by Ernst Vlcek
Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-01-01T01:00:00+00:00
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„Hypertoyktische Verzahnung" wurde bei den Posbis die Verbindung zwischen ihrem Zellplasma und der mechanischen Positronik genannt. Dasselbe Prinzip wurde auch, nur in viel größerem Maßstab, bei der in Fragmentraumschiffen untergebrachten Plasmamasse angewandt.
Auch hier geschah die Übermittlung von Befehlsimpulsen des Zellplasmas an die Mechanik der Positronik über die halborganischen Nervenstränge, Bioponblocks genannt. Dieser Vorgang, die Umwandlung von geistigen Impulsen des biologisch lebenden Plasmas in positronjsche Impulse, wurde als „Hypertoyktische Verzahnung" bezeichnet.
Eine Zerstörung der Bioponblocks würde sämtliche Schiffsfunktionen lahmlegen. Damit wäre die BOX-3691 nicht mehr für Perry Rhodans Plan zu verwenden gewesen.
Verständlich, daß das Zellplasma sofort Alarm gegeben hatte.
Aber auch unter den Terranern herrschte helle Aufruhr.
Unter normalen Umständen hätte das Zellplasma sofort Posbis in die gefährdete Sektion geschickt. Doch das unterband ich, weil ich die Angelegenheit selbst regeln wollte.
Ich blieb mit dem Zellplasma in ständiger Verbindung. Einesteils deswegen, um mich davon zu überzeugen, daß die Hypertoyktische Verzahnung noch nicht unterbrochen war. Andererseits ließ ich mir ständig die Position des Unglücksraben durchgeben, der unwissentlich an die Bioponblocks geraten war.
Ich drang durch einen Schacht in das Sperrgebiet um das Zellplasma ein und arbeitete mich durch das Gewirr aus Kabeln, Verstrebungen, Verteilern und Speicherelementen der Positronik vor.
Das war kein ungefährliches Unterfangen, weil der gesamte Sektor unter Energiespannung stand. Außerdem setzte ich mich permanenter Verletzungsgefahr aus, denn die Zwischenräume waren oftmals so eng, daß ich meine Körpermasse nur mühsam durchzwängen konnte.
Wenn das meine Willys gesehen hätten - die hätte glatt der Schlag getroffen. Vermutlich hatten sie von meinem Unternehmen ohnehin bereits erfahren und rotierten aus Angst um mein körperliches Wohlbefinden.
Dabei ging ich so vorsichtig wie nur möglich zu Werke, weil ich selbst kein Interesse hatte, mich zu verletzen und mir ein neues Körperersatzteil einzuhandeln.
Langsam kam ich dem gefährdeten Sektor immer näher. Das Zellplasma hatte die Gefahrenzone auf drei Bioponblocks abgrenzen können.
„Funktioniert die Hypertoyktische Verzahnung noch?"
erkundigte ich mich schwitzend über Funk.
„Ja", antwortete das Zellplasma. „Bisher hat der Eindringling noch keinen Eingriff vorgenommen."
Ich versuchte, mit dem Selbstmordkandidaten, der so leichtsinnig gewesen war, hier einzudringen, in Sprechfunkverbindung zu treten, bekam aber keine Antwort.
Endlich sah ich in dem mechanischen Durcheinander unweit von mir eine Bewegung. Beim Näherkommen erkannte ich eine menschliche Gestalt in einer enganliegenden Kombination.
„He, können Sie mich hören?" rief ich den Unbekannten an. Die Gestalt zuckte erschrocken zusammen. „Bewahren Sie die Ruhe.
Machen Sie keine falsche Bewegung, sonst werden Sie geschmort. Die Leitungen hier stehen alle unter Hochspannung.
Warum antworten Sie denn nicht?"
Der Eindringling drehte sich herum, daß ich sein Gesicht und seine Vorderfront sehen konnte. Mich traf fast der Schlag. Es war eine Frau.
Es war Thaleia.
Sie lächelte mir zu und raunte: „Schalte dein Visiphon aus, Galto. Es braucht niemand zu hören, was wir uns zu sagen haben."
Ich war so geschockt, daß ich gehorchte.
„Was ... was hast du denn dir dabei überhaupt gedacht", brachte ich hervor. „Nicht nur, daß du dich selbst in Gefahr gebracht hast, hättest du das Nervenzentrum des Schiffes zerstören können."
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich wußte genau, was ich tat. Ich habe mir alles genau überlegt. Du kannst stolz auf mich sein, Galto."
„Wirklich?"
„Jawohl, denn ich habe das alles nur auf mich genommen, um mit dir allein zu sein.
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